Fachausschüsse

Das Wahlergebnis bei der Bundestagswahl im Oktober 2021 war für die Union das schlechteste seit der Gründung der Partei, insbesondere im Bereich der U30 Wähler. Die JU verliert jedes Jahr mehr Mitglieder, als dazugewonnen werden können und mit aktuell einem Mandatsträger in den Parlamenten ist die Repräsentanz der jungen Generation in der Mutterpartei ausbaufähig. Diese Entwicklungen waren innerhalb der JU Oberbayern Anlass zur Gründung eines Arbeitskreises zum Thema Verbandserneuerung. So ging es vor allem darum, Ursachen zu analysieren, warum es der größten politischen Jugendorganisation Deutschlands nicht hinreichend gelingt ist, die junge Generation anzusprechen, und strukturelle Lösungen zu finden, wie dies künftig besser gemacht werden kann. 

In diesem Zeitraum haben wir auf drei großen Workshops sowie mehreren kleineren Veranstaltungen den Austausch zu Experten aus der Wissenschaft, aus politischen Start-Ups, aus dem Social Media-Bereich, aus anderen Jugendverbänden in Deutschland (Grüne Jugend, JuLis, Volt, JuSos) und International (JVP und französischer Jugendvertreter) sowie von eigenen Vorzeigeverbänden gesucht. 

Die Impulse der Referenten dienten dazu, Ursachen festzumachen, welche die politische Partizipation im Allgemeinen für die junge Altersgruppe attraktiv macht und welche Schritte die Junge Union ergreifen könnte, um diese neuen, geänderten Partizipationsformen bestmöglich abzubilden.  Als die größten Problempunkte wurden dabei folgende vier Schwerpunkte ausgemacht:

1. die mangelnde thematische Attraktivität der Union für U30 Wähler
2. der massive Mitgliederschwund bei der JU
3. die fehlende Diversität der eigenen Vertreter 
4. die mangelnde Repräsentanz junger Menschen in den Parteistrukturen sowie in den Parlamenten.

Diese gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für diesen strukturellen Reformvorschlag, der sich im Schwerpunkt auf interne Verbandsstrukturen bezieht.

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